Tijarafe im Nordwesten La Palmas erstreckt sich hoch über dem Meer entlang einer Durchfahrtsstraße. In seinem historischen Kern verbirgt sich die sehenswerte Kirche "Nuestra Señora de Candelaria" (Barockaltar) mit einer dort entspringenden Quelle und das Museum in der "Casa El Maestro" Exponate zum hiesigen "Teufelsfest").
Tijarafe - lebendige Traditionen
Hier finden sich auch die Touristinformation sowie ein Laden für Kunsthandwerk. Ein gestrandetes Schiff, die Moby Dick, ist am Ortsausgang aufgebockt und dient als Treffpunkt. In Tijarafe wird der kanarische Ringkampf (lucha canaria) noch sehr gepflegt.
Fest des Teufels für die Virgen de Candelaria
Tijarafe ist für seine "verseadores" berühmt, spontane Versdichter, die im Rhythmus des "Punto Cubano" auf Festen allerlei Geistreiches zum besten geben. Am Vorabend des 8. September, dem Haupttag der Fiesta zu Ehren der "Virgen de Candelaria", lebt in Tijarafe die Tradition der Freilassung des Teufels wieder auf. In einer Nacht voll Feuer und Magie, dem "Fest des Teufels", taucht ein verkleideter Palmero überall mit krachend explodierendem Feuerwerk auf. Zwischen Böllern und Feuer tanzt und spielt der Teufel den Tod. Gegen ihn stellt sich das Gute, repräsentiert natürlich durch die Virgen de Candelaria. Das Fest endet mit der Verbrennung des Teufels. Diese Rolle erfordert vom Teufelsdarsteller einen gefährlichen Einsatz.
Schmugglerbucht "Proís de Candelaria"
Eine sehr steile Straße führt zum Felsüberhang "Proís de Candelaria", angeblich einer alten Schmugglerbucht mit Bretterverschlägen und einer kleinen Badestelle.
Nördlich von Tijarafe führt ein kleiner Fußweg zur Playa de la Veta. Ebenfalls nördlich des Orts befindet sich die Weinkooperative "Bodegas Noroeste de La Palma". In der Siedlung Bellido machen es sich palmerische Sonntagsausflügler gerne in den zahlreichen Höhlen bequem.