La Palma - Allgemeine Informationen

Urlaub auf La Palma - zur schnellen Orientierung und zum gezielten Nach­schlagen bieten wir Ihnen hier übersichtlich aktuelle Tipps von "A" wie "Adressen" über "G" wie "Geld" bis zu "Z" wie "Zoll".

Auch schon vor Ihrem Urlaub sollten Sie in die Tipps zum Reisen mit Haustieren herein­schauen oder sich Gedanken darüber machen, wie Sie Ihren Aufenthalt auf La Palma mit Kindern gestalten möchten. Aus unserer Erfahrung können wir Ihnen dazu gute Tipps geben.

Schreiben Sie uns, welche Erfahrungen Sie selbst gemacht haben. Gerne nehmen wir diese in unsere Tipps für andere Besucher La Palmas auf.

- A -

Adressen

siehe Wichtige Adressen und Telefonnummern

Ausweispflicht

Die kanarischen Inseln fallen unter das Schengener Abkommen. Damit genügt für die fast alle Bürger der EU ein gültiger Personalausweis. Eine Visumpflicht für Bürger der EU besteht dementsprechend auch nicht. Für Reisende aus anderen Ländern gelten die spanischen Einreisebestimmungen, die u.a. bei dem jeweiligen spanischen Konsulat zu erfahren sind.


- B -

Banken

siehe Post und Banken

Botschaften und Konsulate

Für Probleme bei Ein- und Ausreise oder mit Ihren Dokumenten wenden Sie sich bitte an das Honorarkonsulat der Bundesrepublik Deutschland auf La Palma, Avenida Marítima 66, 38700 Santa Cruz de La Palma, Tel. 0034 - 922 42 06 89, E-Mail: santa-cruz-de-la-palma@hk-diplo.de

oder an das: Honorarkonsulat der Republik Österreich auf Gran Canaria, Hotel Escorial, Avenida de Italia 6,  35100 Playa del Ingles. Tel. 0034 - 928 76 13 50, E-Mail: consuladodeaustria@gmail.com

oder an das: Schweizer Konsulat auf Gran Canaria, Urbanización Bahía Feliz, Edificio de Oficinas, Local 1, 35107 Playa de Tarajalillo, Tel. 0034 - 928 15 79 79, E-Mail: laspalmasgc@honrep.ch


- E -

Einkaufen

Da die Kanaren immer noch ein zollbegünstigtes Gebiet sind, lassen sich hier die typischen Dutyfree-Artikel, aber auch Genussmittel wie Zigaretten und Wein besonders günstig einkaufen. Zu den Einfuhrbegrenzungen siehe Absatz "Zoll".
Besonderen Spaß macht das Einkaufen auf den Märkten und in den Markthallen bei­spiels­weise in Santa Cruz und Los Llanos. Hier finden Sie eine große Vielfalt an Produkten - von frischem Obst und Gemüse, Süßigkeiten, Chorizo und anderen Wurstspezialitäten, verschiedene Arten von Käse bis hin zu frischem Fisch. Neben dem reinen Einkauf macht auch das Sehen-und-Gesehen-Werden in den vor Leben strot­zenden Markthallen Freude. Zu entdecken gibt es außerdem Trockenfrüchte, mojo-Pulver, Henna, Kosmetikartikel, Kinderspielzeug und und und. Und zur Entspannung lässt sich noch ein cafe cortado genießen.

Auf Bauernmärkten wie denjenigen von Mazo oder Puntagorda können Sie außerdem nach Kleidung, Kunsthandwerk und vielem mehr stöbern. Ein urbaneres Shopping-Erlebnis versprechen die kleinen Boutiquen in Los Llanos und Santa Cruz.

Einreise

Auch wenn bei der Einreise für EU-Bürger kaum Passkontrollen durchgeführt werden, sollte man einen gültigen Personalausweis und Reisepass mit sich führen (s. Ausweispflicht). Wer mit seinem eigenen Auto per Fähre einreist, braucht außer den Fahr­zeugpapieren und dem nationalen Führerschein eine grüne Versicherungskarte. Für Haustiere gelten strenge Einfuhrbestimmungen (siehe Abschnitt Haustiere)


- G -

Geld

2002 wurde der Euro in Spanien eingeführt. An den zahlreichen Geldautomaten können gegen Gebühr täglich 300 bis 600 Euro abgehoben werden. Travellers Cheques sind in Deutschland kaum noch erhältlich. Eine wenn auch etwas umständliche Alternative, in Spanien Geld abzuheben, ist ein deutsches Postsparbuch.

Für den Fall, dass Ihre Kreditkarte gestohlen wurde oder verloren geht, sollten Sie die Nummer des zentralen Notruf für Kreditkartensperrungen +49 116 116 notiert haben.

Gesundheit

Impfungen sind nicht notwendig. Was die Gesundheit eventuell beeinträchtigen kann, ist eine Magen-Darm-Verstimmung oder zu viel Sonne. Sie sollten sich daher schon im Reisegepäck mit Mitteln gegen Durchfall, Sonnenbrand, Jodlösung zur Wunddesinfektion, Pflaster, Verbandsmaterial und einer Pinzette (für Dornen etc.), sowie einem leichten Schmerz- oder Kopfschmerzmittel ausstatten. In den (oft auch deutschsprachigen) Apotheken können Sie aber auch viele Medikamente wesentlich günstiger als in Deutschland kaufen.

Notfälle

Für alle Notfälle können Sie unter dem Notruf 112 auch deutschsprachige Hilfe anfordern. Sollte ein Aufenthalt im Krankenhaus notwendig werden, fragen Sie nach dem einzigen Krankenhaus (hospital insular in Breña Alta, Tel. 0034 - 922 18 50 00. In Los Llanos (0034 - 922 40 32 00) und Santa Cruz (0034 - 922 41 82 20) gibt es außerdem Notauf­nahmen. Minder schwerwiegende Probleme lassen sich auch in einem der an vielen Orten zu findenden "centros de salud" (Gesundheitszentren) behandeln. Krankenhaus und Gesundheitszentren akzeptieren die Krankenkassenkarte. Private Ärtze sind vorab zu bezahlen. Klären Sie das Vorgehen im Krankheitsfall am besten mit Ihrer Krankenkasse vor Reiseantritt.
Nehmen Sie auch besser ein Wörterbuch mit. Es gibt auch einige deutschsprachige Ärzte auf La Palma, die jedoch auch direkt bezahlt werden wollen. Den Beleg können Sie nachher bei Ihrer Auslandsreisekrankenversicherung einreichen.


- K -

Kleidung

In der Regel genügt frühlingshafte bis sommerliche Kleidung, gute, stabile Schuhe, Badekleidung, Badesandalen, ein Sonnenhut, aber auch eine Regenjacke und ein warmer Pullover für kühlere Abende. Wanderer sollten min­destens knielange Outdoor-Hosen mitbringen.
Im gesellschaftlichen Leben gelten die gleichen Benimmregeln wie in allen südlichen katholischen Ländern: für Männer keine kurzen Hosen im Restaurant oder in Kirchen, für Frauen keine zu knappe Bekleidung in Kirchen, für alle Badekleidung nur am Strand.

Kreditkarten

Akzeptiert werden Visa Card, American Express und Mastercard. Auf La Palma gibt es außerdem zahlreiche Geldautomaten, an denen man mit EC-Karte direkt Geld abheben kann.


- N -

Nachtleben

Tanzen unter dem warmen Sommerhimmel kann man im "La Cuadra" in Tazacorte oder im "Tropico" in Santa Cruz. In Los Cancajos werden die Discos "Pepe" und "Trébol" emp­fohlen, in Los Llanos "El Convento", "Karaoke" und "Mil-K..". Wer lieber klassischen Paartanz mag, geht in Puerto Naos ins "Mambo" oder ins "Hotel Sol".

Naturschutz

La Palma wurde im Jahr 2002 von der UNESCO zum Weltbiosphärenreservat erklärt. Dabei wurde das bereits seit 1983 bestehende Biosphärenreservat bei Los Tilos auf die gesamte Insel ausgeweitet. Bereits seit 1987 stehen die Caldera, viele Schluchten, die jung­vulkanischen Gebiete im Süden sowie große Teile der Kiefern- und Lorbeerwälder unter Naturschutz. Mehrere Besucherzentren informieren über die Natur und den Naturschutz auf La Palma.

Bananenwirtschaft kontra Ökologie

Vor allem die Bananenplantagen belasten die Umwelt mit ihrem hohen Wasserverbrauch, Dünger und Pflanzenschutzmitteln. Dagegen haben sich viele kleinere Betrieb auf ökologische Landwirtschaft umgestellt.

Meeresreservat vor La Palma

Das Meeresreservat vor La Palma erstreckt sich über 3.719 Hektar vor der südwestlichen palmerischen Küste von Fuencaliente bis Los Llanos de Aridane und gilt als Teil des Biosphärenreservats, das ganz La Palma umfasst. Besonders geschützt (grüne Zone) ist dabei das Gebiet zwischen El Remo und Punta del Hombre in Fuencaliente. In dieser Zone sind auch Fischfang und Tauchen verboten, im übrigen Schutzgebiet, der blauen Zone, ist der Fischfang mit Einschränkungen erlaubt. Informationen zum Meeresreservat gibt es im Besucherzentrum im Leuchtturm von Fuencaliente. Aus Umweltschutzgründen ist es übrigens seit 2006 auch Öltankern verboten, zwischen den Kanaren zu verkehren.
Die Luft über La Palma ist so klar, dass hier auf dem Roque de los Muchachos ein modernes Observatorium errichtet wurden.

Umweltfreundlicher Tourismus

Auch der Tourismus kann seinen Beitrag zum Umweltschutz leisten: Ökotourismus, sanfter und nachhaltiger Tourismus heißen die Trends. 1995 schloss sich La Palma dem euro­päischen Projekt Eco Islas zur Entwicklung eines umweltfreundlichen Tourismus an. Der ländliche Tourismus (turismo rural) mit dem Angebot restaurierter Landhäuser und Fincas setzt Akzente gegen den Massentourismus auf 

anderen Kanareninseln und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Selbstverständlich heißt Umweltschutz im Tourismus auch, dass Wanderer und Radfahrer keinen Müll in der Landschaft zurück lassen und zum Vermeiden von Waldbränden beitragen.


- O -

Öffentliche Verkehrsmittel

Busse auf La Palma sind relativ günstig. Die Verbindungen sind von unterschiedlicher Qualität. Zwischen Santa Cruz und Los Llanos beispielsweise gibt es eine stündliche Verbindung. Die größeren Orte des Nordens werden etwa alle zwei Stunden von einer Buslinie angefahren. Doch die dünn besiedelten Ortschaften im Norden La Palmas sind kaum oder gar nicht per Bus erreichbar (siehe aktueller Busplan La Palma).

Improvisation und Kontaktfreude werden beim Busfahren belohnt

Kleine Orte an größeren Strecken sind manchmal nicht mit exakter Haltezeit im Bus­fahrplan aufgeführt. Hier ist Schätzen gefragt. Lieber sollte man mehr Wartezeit in Kauf nehmen und eher früher als später an der Bushaltestelle erscheinen. Da schon die reine Gehzeit auf Wanderungen viel Zeit beansprucht, kann der Zwang, den letzten Bus er­reichen zu müssen, oder stundenlanges Warten an der Bushaltestelle das Naturerlebnis schon eintrüben. Haltestellen ("parada de guagua") sind zumindest an einem Halte­verbotsschild mit dem Vermerk "Bus" erkennbar. Zur Sicherheit sollte man Einheimische fragen. Zur Not kann man es mit einem Handzeichen an einen vorbeifahrenden Bus auf freier Strecke versuchen. Das verspricht aber keine Garantie, dass die Fahrer in dieser Situation tatsächlich anhalten.

Busfahren auf La Palma - Entgelt

Bezahlt wird beim Fahrer. Wer umsteigt, zahlt zwei Mal. Vielfahrer können günstige Abokarten im Wert von ca. 12 bzw. 30 € kaufen. Abgelegene Küstenorte, einsame Strände und Miradores oder beispielsweise das Observatorium am Roque de los Muchachos sind nicht per Bus erreichbar. Fahrräder werden im Bus nicht mitgenommen.

Taxi

Für Wanderer und Naturliebhaber ohne Mietwagen bleibt für die An- und Abfahrt zu den attraktivsten Wandertouren oft nur das Taxi. Taxihaltestellen gibt es in jedem größeren Ort, die Taxirufnummer ist auf den Ortsinfotafeln verzeichnet. Der Taxipreis setzt sich aus dem Grundpreis und den gefahrenen Kilometern laut Taxometer zusammen. Zuschläge werden für Sondergepäck (z.B. Fahrrad), Nachtfahrten und Flughafenfahrten berechnet. Für längere Fahrten haben die Taxifahrer eine Preisliste. Längere Routen, die darauf nicht verzeichnet sind, sollten vorher preislich ausgehandelt werden. Die Strecke vom Flug­hafen bis Los Llanos kostet beispielsweise etwa 35 Euro (Preise ändern sich) - viel Geld, wenn man einen Mietwagen schon für etwas mehr als 20 Euro am Tag (je nach Mietdauer sogar weniger) bekommt!

Öffnungszeiten

Hier gilt es die Siestazeiten zu beachten. Die meisten Geschäfte haben montags bis freitags von 9 bis 13 Uhr und von 17 bis 19 Uhr geöffnet, die Supermärkte in tou­ris­tischen Gebieten oft durchgehend bis 20 Uhr und sogar sonntags. Im Sommer öffnen viele Geschäfte nur vormittags. Die Markthallen schließen täglich gegen 14 Uhr. Post und Banken haben haben in der Regel nur vormittags (bis ca. 14 Uhr) und einen Nachmittag (meist Donnerstag ca. 17-19 Uhr) geöffnet. Nicht alle Restaurants bieten mittags warme Küche. Viele öffnen erst ab 19 Uhr. In Spanien wird meist erst sehr spät zu Abend gegessen. 

Mittags haben Bars mit einem Angebot an Tapas sowie natürlich Imbisse geöffnet. In den touristisch geprägten Orten wie z.B. Los Cancajos oder Puerto Naos haben einige Restaurants tagsüber auch durchgehend geöffnet.


- P -

Post und Banken

Bankfilialen oder eine Niederlassung der Sparkasse Caja de Canarias gibt es an fast jedem Ort auf La Palma, meist auch mit einem Geldautomaten. Briefmarken gibt es auf der Post, manchmal auch in kleinen kioscos. Postkarten und Briefe nach Deutschland kosten 60 Cent.

Preise

Spanien und auch die Kanaren sind keine Billigreisegebiete (mehr), aber auch nicht ausgesprochen teuer. Ein Hauptgericht im Restaurant kostet zwischen 7 und 15 €, eine Beilage (tapa) in der bar zwischen 2-3 €, ein café solo ab 1 €, ein Milchkaffee ab 1,20 €. In den Supermärkten sind die Preise ähnlich wie in Deutschland. Günstiger ist frisches, vor allem exotisches Obst wie Mangos, Avocados und Bananen, das von der Insel stammt. Gemüse und Fisch sind vergleichsweise teuer. Aber bei der erschlagend breiten Auswahl an frischem Fisch findet sich immer auch preisgünstige Ware. Importierte Lebensmittel in Dosen und Packungen sind natürlich meist teuer. Preiswert ist frischer Fisch auch direkt am Hafen, etwa in Puerto de Tazacorte. Günstiger als in Deutschland sind die Preise für Busfahrten. Benzin ist erheblich günstiger als bei uns, da weit weniger Steuer darauf erhoben wird.


- S -

Sicherheit

La Palma ist immer noch relativ sicher. Bis vor ein paar Jahren wurden Autos und Häuser oft nicht einmal abgeschlossen. Einbrüche in Ferienhäuser haben in den letzten Jahren leider deutlich zugenommen. Es kommt sogar vor, dass sich Diebe durch die sorglos offengelassene Haustür in ein Haus schleichen und Geldbörse oder Fotoapparat stehlen, währen sich die Gäste im Swimmingpool oder auf der Terrasse entspannen. Auch schlecht verriegelte Fenster werden gerne genutzt. Eine gewisse Vorsicht, die man zuhause als selbstverständlich ansieht, sollte man also auch auf La Palma walten lassen. Es empfiehlt sich Wertgegen­stände zu verstecken oder bei sich zu tragen. Die in vielen Häusern vorhandenen kleinen Tresore ermuntern Einbrecher eher, sie aufzubrechen oder mitzunehmen.
Seltene Autoaufbrüche und Kleinkriminalität in Los Llanos und Santa Cruz geht meist auf das Konto der lokalen Drogenszene. Diebstähle sollten unbedingt bei der Guardia Civil angezeigt werden, damit die Straftäter verfolgt werden und damit Sie einen Beleg für Ihre Reisegepäckversicherung haben.

Souvenirs

Beliebte und originelle Souvenirs sind Kunsthandwerkserzeugnisse: schwarze Töpferei aus El Molino (Hoyo de Mazo), Stickerei, Seidenprodukte, Strohkörbe, puro-Zigarren, mojo im Glas oder als Pulver, Mandelmus, Honig, Marmeladen oder Wein. D as meiste finden Sie auf Märkten, aber auch in den Geschäften in Los Llanos und Santa Cruz. Selbst am Flughafen können Sie im Dutyfree Shop noch die letzten Souvenirs ergattern.

Sprache

Amtssprache auf La Palma ist Spanisch, das mit andalusischem Dialekteinschlag gespro­chen wird. So wird gerne das "s" am Wortende (oft auch noch mehr) "verschluckt", was für das Verstehen erst einmal gewöhnungsbedürftig ist. Gute Englischkenntnisse darf man außerhalb touristischer Einrichtungen nicht erwarten. Dort aber wird oft sogar Deutsch gesprochen.


- T -

Telefon, Handy

Münz- und Telefonkartenfernsprecher gibt es immer noch auf La Palma. Die internationale Vorwahl für Deutschland ist 0049, für Österreich 0043 und für die Schweiz 0041. Daran schließt sich die Ziffer der Ortsvorwahl ohne die Null an. Die internationale Vorwahl nach Spanien lautet 0034, an die sich die Vorwahl 922 für La Palma anschließt.

Mit dem Handy auf La Palma

Handynummern beginnen auf den Kanaren mit einer 6. Eine Vorwahl ist ist (außer vom deutschen Handy mit der Vorwahl für Spanien) nicht notwendig. Seit der EU-einheitlichen Regelung zu Roaming-Gebühren sind die Kosten für eingehende Handygespräche aus dem Ausland gedeckelt. 

Telefonnummern

siehe Wichtige Adressen und Telefonnummern

Trinkgeld

Trinkgeld (5 bis 10 Prozent je nach Ihrer Zufriedenheit mit dem Service) wird auf La Palma üblicher Weise in Restaurants, Cafés und Bars gezahlt. Dabei lässt man sich das Restgeld zunächst exakt zurückgeben und hinterlässt dann auf dem Tisch die Summe, die man geben möchte. Auch für Busfahrer auf organisierten Touren oder Taxifahrer ist die Gabe von Trinkgeldern üblich. Falls Ihre Zimmer oder Apartments von angestelltem Personal geputzt werden, honorieren Sie guten Service mit etwa drei Euro pro Woche Trinkgeld bei Ihrer Abreise.


- V -

Verkehr

Die Straßen La Palmas sind in sehr gutem Zustand. Mit einem auf den Kanaren recht günstigen Mietwagen oder auch einem gemieteten Motorrad können Sie die landschaft­liche Schönheit vieler Strecke genießen und sind mobil genug, um zu den Stränden und den Anfangspunkten vieler Wanderrouten zu kommen. Denn das Busstreckennetz ver­bin­det im wesentlichen nur die Ortschaften miteinander. Viel kostbare Urlaubszeit geht dann für das Warten auf die nicht allzu häufig fahrenden Busse verloren.

Vollkasko, zweiter Fahrer und Kindersitz ohne Aufpreis

Den Mietwagen können Sie von einem unserer zuverlässigen und preisgünstigen Partner vor Ort direkt am Flug- oder Fährhafen übernehmen und abgeben. Unsere Mietwagen erhalten Sie inklusive Haftpflichtversicherung mit unbegrenzter Deckung und Vollkasko (Selbstbehalt unterschiedlich). Ein weiterer Fahrer sowie Kindersitze kosten bei uns keinen Aufpreis, eine Kaution erheben wir nicht. Beide Fahrer sollten mindesten 21 Jahre alt sein und einen mindestens ein Jahr alten nationalen Führerschein vorlegen können.

Mit dem Auto unterwegs auf La Palma

Alle Orte auf La Palma lassen sich mit dem Auto an einem Tag erreichen. Gute Autofahrer können an einem Tag sogar eine Inselumrundung schaffen. Falls Sie vorhaben, abseits der Straßen auf Offroad-Pisten zu fahren, ist unbedingt ein geländegängiges Modell (mindes­tens Suzuki Jimny) zu empfehlen. Die Benzinpreise variieren bekanntlich stark, sind aber auf den steuerbegünstigten Kanaren immer noch wesentlich niedriger als bei uns.

Tankstellen auf La Palma

Tankstellen (gazolineras) gibt es in allen größeren Städten. Im Norden zwischen Barlo­vento und Garafiá gibt es keine Tankstelle, ebenso auf der Strecke zwischen Santa Cruz und Los Canarios im Süden. Manche Tankstellen sind so klein, dass sie leicht übersehen werden. Tankstellen haben von morgens ab etwa 8 Uhr durchgehend bis 20 Uhr geöffnet, aber am Wochenende meist geschlossen. Sie werden von einem Tankwart oder einer Tankwartin bedient. Rund um die Uhr können Sie vier Kilometer außerhalb von Santa Cruz an der Schnellstraße nach Los Llanos sowie bei Shell oberhalb von El Paso tanken.

Spanische Verkehrsregeln

Verkehrsverstöße werden in Spanien teuer bestraft, gerade das Parken an verbotenen Stellen (gelbe Markierung am Straßenrand, auf blauweißer Markierung darf höchstens fünf Minuten gehalten werden) oder Geschwindigkeitsübertretungen. In geschlossenen Ort­schaften lautet die Höchstgeschwindigkeit 50 km/h, auf Landstraßen 90 km/h und auf Straßen mit mehr als einer Spur je Fahrtrichtung 100 km/h. Auch wenn es der Taxifahrer anders vormachen sollte: In Spanien herrscht Anschnallpflicht. 100 Meter vor Kuppen und an allen Stellen, an denen Sie weniger als 200 Meter überblicken können, herrscht Über­holverbot. Ein Überholmanöver können Sie vorsichtshalber mit kurzem Hupen (nachts Aufblenden) anzeigen. Zögern Sie auch nicht, die Hupe bei unübersichtlichen Bergstraß­enkurven einzusetzen.

Vorfahrtregelungen auf La Palma

Bitte beachten Sie, dass Sie privat niemanden abschleppen dürfen. Damit muss ein spezielles Unternehmen beauftragt werden. Vielen Ausländern sind die Vorfahrts­regelungen im Kreisverkehr nicht klar. Vorfahrt hat fast immer der Verkehr im Kreisel und in zweispurigen Kreiseln der Verkehr auf der äußeren Bahn vor der inneren. Wer mit Alkohol am Steuer erwischt wird, dem droht Führerscheinentzug. Die Alkoholgrenze liegt bei 0,5 Promille. Telefonieren am Steuer ist nur mit Freisprechanlage erlaubt.

Was tun bei Unfällen auf La Palma?

Sind Sie mit einem unserer Mietwagen unterwegs und haben einen Unfall oder bleiben liegen, kontaktieren Sie bitte unverzüglich den lokalen Autovermieter. Ist jemand verletzt, sollten Sie auf jeden Fall 

über den Notruf 112 (auch deutschsprachig) die Polizei rufen. Bitte notieren Sie sich die Kennzeichen aller beteiligten Fahrzeuge sowie Namen und Anschrift der Fahrer wie der Versicherungen. Der ADAC (+49-89-222 222) bzw. ÖAMTC (Österreichischer Automobilclub +43-1-251 2000) oder TCS (Schweizerischer Auto­mobilclub +41-2-24172220) geben telefonisch Rat für Notsituationen.


- W -

Wasser(mangel)

La Palma ist die wasserreichste Kanareninsel und sogar doppelt so reich an Wasser wie Gomera (auch nicht gerade eine trockene Insel). Das meiste Wasser stammt aus den etwa 120 Quellen der Caldera de Taburiente. Dennoch sorgen die Bananenwirtschaft und gestiegene Touristenzahlen für knapper werdende Wasserressourcen, der Grundwasser­spiegel sinkt. Die größeren Orte werden derzeit an ein öffentliches Wasserrohrnetz angeschlossen, was angesichts widerstreitender Interessen von Wasseraktienbesitzern lange Zeit nicht selbstverständlich war.

Leitungswasser ist trinkbar

Das Leitungswasser kann auf La Palma unbesorgt getrunken werden, auch wenn es in manchen Gemeinden leicht gechlort ist. Viele private Haushalte und die Landwirtschaft müssen selbst für ihr benötigtes Wasser sorgen. Sie müssen Wasserrechte von einer Gesellschaft erwerben und dürfen dann Wasser ab einer Verteilerstation (hässliche Betonkästen) eigenverantwortlich auf ihr Grundstück weiterleiten. Oberirdische Wasser­rohre und Zisternenbehälter legen Zeugnis von dieser dieser historisch gewachsenen, sehr unteschiedlichen Handhabung ab.

Wichtige Adressen und Telefonnummern

Notruf: 112 (auch deutschsprachig) für Polizei, Notarzt und Feuerwehr
Berg- und Seerettung: 922 41 10 24
Guardia Civil (Diebstahlsanzeigen): Santa Cruz 922 4253; Los Llanos 922 46 09 90
Policia Nacional (Aufenthalts-, Ausländerangelegenheiten): 922 41 40 43
Krankenhaus in Breña Alta: 922 18 50 00


- Z -

Zeitzone

Auf den Kanaren ist es wegen ihrer von Mitteleuropa aus gesehen westlichen Lage eine Stunde früher als in Deutschland.

Zoll

Für die Einfuhr nach Deutschland sind folgende Mengen erlaubt: 200 Zigaretten oder 100 Zigarillos oder 50 Zigarren oder 250 Gramm Tabak. Außerdem 1 Liter Siprituosen über 22 Prozent Alkoholgehalt oder zwei Liter Schaumwein, Likör oder Spirituosen bis 22 Prozent, außerdem vier Liter Wein und 16 Liter Bier. Andere Waren dürfen pro Erwachsenem bis zu einem Wert von insgesamt 430 Euro (für Kinder unter 15 Jahren bis zu 175 Euro) ausge­führt werden. Seit der Abschaffung der Zollkontrollen an den inneren EU-Grenzen wird dies jedoch kaum kontrolliert.