Es gibt auf La Palma nur zwei Kletterspots mit höherem Schwierigkeitsgrad: Der Barranco de la Madera bei der Kirche von Las Nieves (etwa 70 Routen) und die Felsnadeln des Tajuya in El Paso (13 Routen). Für das Abseilen in Schluchten empfehlen sich die Schlucht von Marcos y Cordero in El Canal y Los Tilos, der Barranco de las Grajas (erreichbar über den Roque de los Muchachos) und der Barranco de Fagundo im Norden. Kletterausrüster gib es in Los Canarios und Puntagorda.
Drauflosklettern ist lebensgefährlich
Doch sei hier ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es nicht ratsam ist, abgesehen von diesen Spots auf La Palma einfach so herum zu klettern. Dies ist sogar in höchstem Maße gefährlich. Die Lavahänge geben an vielen Stellen nach, und wer einmal ins Rutschen kommt, dem werden die großen Höhenunterschiede in den Bergen La Palmas zum Verhängnis. Nach längeren Regenfällen, aber auch ganz unvermittelt können auf La Palma immer wieder Erdrutsche vorkommen. Das Gestein ist locker und türmt sich steil auf. 2003 ist an der Playa Nueva eine Erdlawine abgegangen, 2005 gab eine Mauer am Charco Verde nach. Daher ist bei Klettertouren, aber auch beim Wandern, immer Vorsicht vor Steilhängen geboten.
Beim Schluchtenklettern sollte man unbedingt eine guten Helm tragen, da sich jederzeit kleine Steine lösen können.
Hochseilgarten Acropark
Wer erst einmal im Hochseilgarten klettern möchte, dem bieten sich im 2011 eröffneten Abenteuer-Kletterpark (Acropark Canarias) in der Gemeinde Breña Baja drei Parcours mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden, der höchste 2,50 bis 7 Meter hoch.