Die Passatwinde führen regelmäßig Wolken mit sich, die an der Ostseite Lorbeerwälder und Kiefernwälder befeuchten. Die Kanarische Kiefer melkt die Wolken mit ihren langen, dünnen Nadeln regelrecht.
Die Caldera de Taburiente, quasi das Herzstück La Palmas, ist einer der größten Erosionskessel der Welt. Zahlreiche Quellen entspringen in seinem Inneren, Kiefern und andere Bäume bieten eine üppig grüne Vegetation. Die höchste Erhebung La Palmas mit 2.426 Metern ist der Roque de los Muchachos.
Der Norden La Palmas ist geprägt von tiefen Schluchten (barrancos) und Gebirgsbächen. Hier lässt sich beim Wandern noch wilde Natur erleben. Die Südspitze mit ihren Lavafeldern (malpaís - "schlechtes Land") bietet einen denkwürdigen Kontrast dazu. Auf La Palma gibt es je nach Höhenlage unterschiedliche Vegetationszonen: von der Küstenvegetation (bis 500 Meter) über den Lorbeerwald (500-1.200 Meter) und die Fayal-Brezal-Vegetation (1.000-1.500 Meter) im Nordosten bis zu den Kiefernwäldern (bis 2.000 Meter) und dem alpinen Pflanzenbewuchs (ab 2.000 Metern) auf den Hängen der Caldera.