La Palma - Wetter

Das gemäßigte Wetter verdankt La Palma dem Kanarenstrom, einem Ausläufer des Golfstroms, und dem Passatwind, der die Insel von Nordosten her streift. Über dem Atlantik am Äquator entstanden, bringt der Wind stets Wolken mit sich, die ihre Feuchtigkeit vor allem an der Ostseite der Caldera und der 40 Kilometer langen Bergrücken der Cumbres abgeben.

Ewiger Frühling

Das ganze Jahr über bewegen sich die durchschnittlichen Tagestemperaturen zwischen 18 und 26 Grad, die Wassertemperaturen zwischen 18 und 23 Grad, so dass auch im Winter je nach Wellengang gebadet oder getaucht werden kann. Selbst von November bis Januar gibt es durchschnittlich noch fünf Sonnenstunden täglich. Kein Wunder also, dass die Kanaren seit der Antike die "Inseln des ewigen Frühlings" oder "Inseln der Glückseligen" (daher der Name Makaronesien, griech.: makarios – gesegnet/glücklich) genannt wurden. Auch im Winter ist die Sonne übrigens intensiv, so dass hier Sonnenschutz angeraten ist.

Doch nachts sinken die Temperaturen erheblich tiefer. Und für höhere Lagen gilt: Jede 100 Meter höher muss mit einem Grad Celsius weniger gerechnet werden. An manchem Winterabend kann man im 600 Meter hoch gelegenen El Paso ohne Heizung durchaus frieren.

Klimatabelle

 
 
Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Ø Tages-
temperatur (°C)
17,6 17,6 18,4 19,5 21,1 22,6 23,5 23,6 22,4 20,6 20,6 18,0
Ø Tageshöchst-
temperatur (°C)
20,0 20,1 20,6 21,0 22,0 23,5 25,0 25,8 26,1 24,9 23,1 21,3
Ø Tagestiefst-
temperatur (°C)
15,2 15,1 15,4 15,9 17,0 18,8 20,3 21,1 21,0 19,9 18,1 16,3
Ø Niederschlags-
menge (mm)
58 40 34 27 5 1 1 1 9 37 53 59
Ø Luft-
feuchtigkeit (%)
70 71 70 70 70 71 73 73 73 73 71 70

Quelle:  Agencia Estatal de Meteorología (spanisches Wetteramt)

Erläuterungen zur Klimatabelle:

  • Die meteorologische Meßstation befindet sich auch der
    Ostseite La Palmas in der Nähe des Flughafens.
  • Grundlage sind die Messdaten der Jahre 1971 bis 2000.
  • Da das Mikroklima auf La Palma stark abweichen kann,
    stellen diese Werte nur einen Anhaltspunkt dar.

 

Wüstenwetter "Calima"

Ab und zu sorgt die nahe Sahara für die "Calima" genannte Wüsten-Wetterlage: Heiße Winde, Sand und hohe Temperaturen herrschen dann für ein paar Tage vor. Zwischen Oktober und April können atlantische Westwinde der "Sonnenseite" auch einmal Regen bescheren. Im Winter zieht schnell mal ein Unwetter mit Starkregen auf. Vorsicht ist hier vor allem bei Wandervorhaben in den Bergen geboten.

Unsere Apartments und Ferienhäuser liegen übrigens vor allem im sonnen- verwöhnten Aridanetal auf La Palmas Westseite zwischen Puerto Naos, Los Llanos und Puerto de Tazacorte.

 

Sturm

Hin und wieder erreichen mehr oder weniger starke Stürme die Kanaren. Ende Oktober 2012 zog zum Beispiel zeitgleich mit dem gewaltigen Hurricane Sandy ein heftiger Sturm über La Palma hinweg. Bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h gezogen waren deuliche, wenn auch nicht mit denen in den USA vergleichbare Schäden zu verzeichnen: von Starkregen und Überschwemmungen in Santa Cruz bis hin zu umgestürzten Bäumen und Containern im Hafen von Santa Cruz.

Der Flug- und Fährbetrieb musste eingestellt werden und etliche Urlauber landeten statt auf La Palma auf Teneriffa, von wo sie weitertransportiert wurden, sobald sich der Sturm etwas gelegt hat. Andere, die ihre Heimreise antreten wollten, mussten ihren Urlaub unfreiwillig verlängern. Selbst das Kreuzfahrtschiff Aida hat La Palma nicht anlaufen können. Unsere Fotostrecke vermittelt hierzu einen kleinen Eindruck.

Zum Glück ist das frühlingshafte, frühsommerliche Wetter normal und ein solcher Sturm selten.