Lorbeerwald wächst auf La Palma in den von den Passatwolken feucht gehaltenen Höhenlagen zwischen 500 und 1.200 Metern. Die Lorbeerwälder auf La Palma haben sich seit dem Tertiär erhalten, während sie etwa am Mittelmeer seit der Eiszeit ausgestorben sind. Auf La Palma (vor allem bei Los Tilos) gibt es einen der größten Lorbeerwälder der Kanaren (der größte befindet sich im Garajonai-Nationalpark auf Gomera). Seit 1983 ist "El Canal y Los Tilos" UNESCO Biosphärenreservat.
La Palmas Nebelwälder - feucht durch Passatwolken
Auf La Palma gibt es vor allem die Lorbeerarten viñatigo, loro, barbusano und tilo. Die dicht belaubten Bäume lassen kaum einen Sonnenstrahl auf den Boden. Nur Farne, Moos und Efeu gedeihen unter ihren Blättern. Fetzen von Moosen und Flechten lassen an Hexen und Feen denken, erst recht, wenn Nebel oder Dämmerung die Wälder einhüllen. In den Nebelwäldern ist es oft (auch gefühlt) kühler als an den Küsten. Das sollte bei einer Wanderung in diese Höhen bedacht werden.