Der abgelegene Norden La Palmas beginnt hinter dem wind- und regengewohnten Ort Barlovento mit einer eigentümlichen Wildheit. Fast verloren wirken die kleinen, oft verlassenen Weiler mit ihren alten Fincas und kleinen Kirchlein auf abgründigen Felsvorsprüngen. Barrancos voll wuchernder Vegetation trennen die Ortschaften, die Straßen sind schmal, kurvig und steil. Hier ist die Handschrift der Natur La Palmas deutlich zu erkennen. Ganze Haine von Drachenbäumen haben sich bei El Tablado bei Garafia erhalten, Ziegen bevölkern die Hänge.
Die Gegenwart der letzten Guanchen (Altkanarier) ist am Ort ihrer Felszeichnungen noch mit Händen zu greifen. Die versprengten Orte Gallegos und Franceses legen Zeugnis ab von einstigen Einwanderern aus Galizien und Frankreich. Abgelegen sind auch die Orte Don Pedro und El Tablado. Einfach und beschwerlich, aber naturverbunden ist das Leben hier.