Die Gemeinde San Andrés y Sauces ist dank ihres Wasserreichtums und ihrer fruchtbaren Böden von der Landwirtschaft geprägt. Das Gebiet besteht aus zwei unterschiedlichen Teilen. "Los Sauces" ist städtischer, die Einwohner konzentrieren sich um Marktplatz und Kirche "Montserrat" (16. Jahrhundert). Das ältere, meerverbundene San Andrés liegt zwischen Bananenplantagen.
Neben dem Gemüseanbau ist hier der Anbau des ñame, einer Yams-Art, dessen gekochte Knolle zu Fisch und mojo, oder mit Zuckerrohrhonig gegessen wird, von Bedeutung. Zuckerrohr (Rum) war früher das Hauptprodukt der Gemeinde. Noch heute wird Rum in einer Brennerei in der Nähe von Puerto Espíndola hergestellt und verkauft.
Naturschwimmbecken und Nebelwald
Im Norden von San Andrés, nicht weit von Puerto Espíndola, können sogar Kinder im Naturschwimmbecken "Charco Azul" baden. Sechs Kilometer von Los Sauces liegen die aus Lavastein geschlagenen, bei rauem Seegang nicht ungefährlichen Meerschwimmbecken von La Fajana.
In der Nähe von San Andrés y Sauces befindet sich das UNESCO-Biosphärenreservat (seit 1983) "El Canal y Los Tilos". Zwischen tiefen Schluchten wächst hier auf einer Fläche von 511 Hektar einer der größten Lorbeerwälder der Welt. Aber auch Bäume wie Viñatigos (Pesea Indica), Tiles (Ocotea Foetens), Palos Blancos (Picconia Excelsa), so wie Acebiños (ilex Aquifolium Maderensis), Farne sowie die Fayal-Brezal-Vegetation gedeihen hier.