Die Gemeinde Garafia auf La Palma

Garafía ist eine der ausgedehntesten und am dünnsten besiedelten Gemeinden La Palmas. Die Orte dieser Gemeinde sind durch tiefe Schluchten voneinander getrennt, was die Kommunikation erschwerte. Dies trug zur Bereitschaft der Bevölkerung zur Emigration bei. Garafía bietet fruchtbare Böden für die Landwirtschaft. Hier wurden außerdem Vieh­zucht (Rinder und Ziegen) und Käseherstellung betrieben, für die die Gegend berühmt ist.

Garafia- Zentrum für gofio und Viehzucht

In der Region Garafía stehen noch viele Windmühlen, die man zum Mahlen von gofio brauchte. Gut erhaltene finden sich beispielsweise in El Calvario, Las Tricias, Llano Negro und Santo Domingo. Der Wind, der seit Jahrhunderten die Holzflügel antrieb, bewegt heute die Metallflügel der modernen Windmühlengeneratoren im Windmühlenpark "Juan Adalid".

Bekannt ist die Fiesta "San Antonio del Monte", im Juni, anlässlich derer eine der wichtigsten Viehzuchtmessen der Kanaren stattfindet. Auf dem Messegelände sind palmerische Rinder, Ziegen und Schafe sowie der "Garafiano", eine palmerische Schäferhundrasse, zu bestaunen. In der Gemeinde Garafia werden einige Sorten palmerischen Qualitätskäses hergestellt und verkauft.

Von den Guanchen bis in die Zukunft - das Observatorium

Ins Gemeindegebiet fällt die höchste Erhebung der Insel, der Roque de Los Muchachos einschließlich Observatorium (mit den bedeutendsten Teleskopen der nördlichen Hemi­sphäre) und der Nationalpark Caldera de Taburiente. In Garafía findet man die größte Ansammlung von Guanchen-Felszeichnungen auf La Palma, die besten davon in den Parks von La Zarza und La Zarzita. Vom Dorf El Tablado aus ist der Blick auf Klippen und Meer atemberaubend.